PRO AUGSBURG fordert sich bereits im Vorfeld genügend Gedanken über eine sinnvolle Realisierung zu machen |

Nachdem bekannt wurde, dass die Stiftung des Bezirks Schwaben den „Alten Milchhof“ in Göggingen nicht erwerben wird, begrüßen wir sehr, dass die Stadt versucht, das gesamte Gebäude für die Stadt anzumieten. Auch die Tatsache, dass Göggingen ein Bürgerbüro erhalten soll, begrüßen wir sehr, die angekündigte Abstimmung mit den Aktiven des Stadtteils das Gespräch zu suchen und gemeinsam ein gutes Gesamtkonzept zu erarbeiten.

Was uns jedoch eher verwundert, ist eine geplante Ansiedlung des Jugendtreffs im Alten Gögginger Rathaus. In der Vergangenheit gab es aus Denkmalschutzgründen für die dort angesiedelten Vereine sehr viele Auflagen. So durfte beispielsweise der DJK nicht einmal ein anderes Türschloss anbringen. Wie soll aufgrund der bisherigen Gegebenheiten dort ein Jugendtreff angesiedelt werden können?

Die Fraktion PRO-AUGSBURG hat deshalb folgenden Antrag gestellt und die Stadtverwaltung um zeitnahe Beantwortung nachfolgender Fragen gebeten:

• Welchen denkmalschutzrechtlichen Status hat das Gögginger Rathaus?

• In welchem Bereich ist die Ansiedlung des Jugendtreff angedacht?

• Was geschieht mit dem oberen Stockwerk? Die Stadtteilbücherei sollte ja unter anderem deshalb ausziehen, weil der Brandschutz dort nicht zu gewährleisten ist?

• Welche Auflagen wären bei einem Umbau zu einem Jugendtreff zu erfüllen?

• Wir gehen davon aus, dass die Stelle, die die Stadt im „oberen“ Teil Göggingens im Evangelischen Jugendzentrum ab diesem Jahr finanziell unterstützt, davon nicht betroffen ist, zumal in Göggingen als wachsendem Stadtteil ja in beiden Teilen Bedarf an Jugendarbeit besteht. Ist diese Annahme korrekt?

• Wie wird der holzgetäfelte Raum, der früher für Trauungen genutzt wurde, geschützt bzw. welche Nutzung ist angedacht?

Das sagen die Medien:

Augsburger Allgemeine, 30. Juni 2019

Scheitert der Gögginger Jugendtreff am Denkmalschutz?