Eine unendliche Geschichte… Bereits im Januar 2020 nahm der Bauausschuss eine Machbarkeitsstudie eines renommierten Planungsbüros, bei deren Erstellung die Bürgerschaft und Gewerbetreibende mit einbezogen waren, zustimmend zur Kenntnis und fasste einen Grundsatzbeschluss zum Umbau der Bgm.-Aurnhammer-Straße in Göggingen. In der Bürgerversammlung am 12.10.2021 wurde mehrheitlich ein Antrag angenommen, wonach die Verwaltung beauftragt werden solle, für die Umgestaltung der Bgm.-Aurnhammer-Straße Planungsmittel mindestens bis Leistungsphase 4 bereit zu stellen. Dies wurde vom Finanzausschuss am 01.12.2021 mehrheitlich abgelehnt.

Bei den Beratungen für den Haushalt 23/24 macht die Fraktion Bürgerliche Mitte ihre Zustimmung zum Haushalt davon abhängig, dass endlich Planungsmittel aufgenommen werden, damit es in Göggingen weiter gehen kann. Die Fraktion Bürgerliche Mitte hat mehrfach darauf hingewiesen, dass es wichtig ist, eine Planung in der Schublade zu haben, um beim nächsten Förderprogramm für Stadtteilzentren Fördergelder beantragen zu können. Uns wurde damals versichert, dass ein Betrag von 48.000.-€ für diese Planung ausreichend sei.

Umso überraschender dann, als auf die Empfehlung der Bürgerversammlung vom 17.4. 2023 ein Beschlussvorschlag im Bauausschuss vom 22.6. 2023 vorgelegt wurde, dass mangels finanzieller Mittel nicht in die Planung eingestiegen werden könne. „Wurden wir von den Regierungsfraktionen bewusst hinters Licht geführt, um unsere Zustimmung zum Haushalt zu erreichen“, fragte Stadträtin Schabert-Zeidler, die für die Fraktion Bürgerliche Mitte im Bauausschuss sitzt.

Auch Florian Freund, Fraktionsvorsitzender von SPD/DIE LINKE – die soziale fraktion konnte in der Bauausschusssitzung nicht nachvollziehen, dass im Herbst wieder mal ein Ortstermin mit der Oberbürgermeisterin stattfinden solle. „So etwas fördere den Frust bei der Bürgerschaft und bringt das Projekt nicht weiter“.

Auf Druck der Bürgerlichen Mitte und der sozialen Fraktion hat sich nun etwas bewegt:  Die Beschlussvorlage wurde in der Bauausschusssitzung geändert. Statt einer Ablehnung, wurde nun die Bauverwaltung beauftragt, mit der Regierung von Schwaben zu verhandeln, dass Göggingen in die Städtebauförderung (ISEK) kommt. Bei positiver Entscheidung sollen die erforderlichen Planungsmittel über die bereits genehmigten Mittel hinaus in den Nachtragshaushalt aufgenommen werden.

Wir freuen uns sehr, dass es uns gelungen ist, auch die Bauausschussmitglieder des Regierungsbündnisses von der Wichtigkeit des Projektes zu überzeugen und dadurch eine einstimmige Entscheidung erreicht haben“, so Beate Schabert Zeidler (Fraktion Bürgerliche Mitte Freie Wähler, FDP, Pro Augsburg) und Florian Freund (SPD/DIE LINKE – die soziale fraktion).