Entgegen den Beteuerungen des Baureferenten Gerd Merkle, selbst wohnhaft in Haunstetten, rührt sich bei der Beseitigung der Bauruinen im Augsburger Stadtteil nichts. Seit mindestens 6 Jahren liegt nun das Abbruchgrundstück zwischen B17 alt und der Brahmsstr. brach. Wohnungen, die die Stadt so dringend braucht, sollten errichtet werden. Bis zum heutigen Tag ist jedoch nichts geschehen. Liegt es am Bauherr oder am gemächlichen Genehmigungsverfahren der Augsburger Verwaltung?
Vielleicht sollten sich die örtlichen Medien, allen voran die AZ, einmal um den Fortschritt in dieser Sache kümmern. Noch dazu, weil es in Haunstetten einen weiteren Schandfleck mitten im Stadtteil gibt, bei dem sich ebenfalls seit Jahren nichts rührt:
Die ehemalige Wienerwaldgaststätte an der B17 alt/ Inningerstr. Auch hier ist die aktuelle Situation unklar: Liegt es am viel zu komplizierten Genehmigungsverfahren mit seinen viel zu vielen Beteiligten, die alle gehört werden müssen und die Möglichkeit von Einsprüchen bis hin zu gerichtlichen Verhinderungsverfahren haben oder sind sich die Bauwherren unschlüssig, ob ihre Planungen nochaufgehen?
Auch beim ehemaligen Hotel Gregor, ebenfalls im Zentrum von Haunstetten gelegen, geht es nur in homöopathischen Dosen voran. Ein Bauzaun mit Bautafel ist seit längerem der einzige bauliche Fortschritt bei dieser dritten Bauruine in Haunstetten.
Herr Merkle, könnten Sie vielleicht einmal für Aufklärung dieser ärgerlichen Situation sorgen? Wie steht es überhaupt mit der städtebaulichen Entwicklung von Haunstetten?
Außer vollmundigen Ankündigungen hat sich bislang nichts getan, z.B. in der Hofackerstr., Stichwort Woolworth ………
Qualitativ hochwertige Stadtplanung muss ja nicht unbedingt Augsburger Langsamkeit und Schläfrigkeit bedeuten!
Rolf Ricker
1. Vorsitzender
Pro Augsburg e.V.