Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
der Stadtrat hat in seiner letzten Sitzung die Änderung von § 16 Abs. 4 der Satzung über die Vermeidung, Verwertung und Beseitigung von Abfällen in der Stadt Augsburg beschlossen.
Die neu eingeführte Regelung ist nach unserer Auffassung äußerst bürgerfeindlich, da die Bürger nicht mehr ihre Gartenabfälle, hauptsächlich im Herbst das Laub, in zusätzlichen Behältnissen zur Entsorgung geben können. Wir haben durchaus Verständnis, dass bei der Vergärung Plastiksäcke hinderlich sind, aber dies mit einem strickten Verbot zu belegen ist nicht sehr bürgerfreundlich.
Wir hätten uns von der Verwaltung mehr Kreativität erwartet, als das Angebot weiterer braunen Tonnen, die teilweise nur sehr schwer unterzubringen sind oder die Aufforderung die Gartenabfälle zum Depot zu bringen. Was macht ein Bürger der kein Auto für den Transport hat?
Sicherlich ist es möglich, das Laub und weitere Gartenabfälle im Herbst in einer Sonderaktion, wie zum Beispiel die Christbäume nach Weihnachten, einzusammeln.
Dabei könnten die Bürger das Laub und die weiteren Gartenabfälle in Säcken bereitstellen. Entweder wird bei der Abholung das Laub vor dem Aufladen oder nach dem Abladen aus den Säcken genommen. Dieser zusätzliche einmalige erhöhte Arbeits- und Personalaufwand, könnte sicherlich durch die vorhandenen Saisonarbeitskräfte aufgefangen werden.
Die PRO-AUGSBURG Fraktion stellt deshalb folgenden Antrag:
Die Verwaltung wird beauftrag zeitnah nach einer bürgerfreundlichen Möglichkeit zur Sammlung und Abholung von Laub- und Gartenabfällen – hauptsächlich jetzt im Herbst – zu suchen und den Bürgern anzubieten.
Dabei sollte die Möglichkeit der Sonderabholung wie bei den Christbäumen nach der Weihnachtszeit geprüft werden.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Rudolf Holzapfel
Fraktionsvorsitzender Pro Augsburg
Thomas Lis
Stellvertr. Fraktionsvorsitzende Pro Augsburg
Beate Schabert-Zeidler
Stadträtin Pro Augsburg
Claudia Eberle
Stadträtin CSM
