Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

wir beantragen einen Bericht im Stadtrat über die Situation der Ladehöfe und der Ladehofstraße am Augsburger Hauptbahnhof.

Begründung:

Aktuell findet der Wettbewerb zur Gestaltung der Bahnhofsvorplätze statt.
Die Nutzung von regionalen Bussen ist ein wesentlicher Eckpfeiler eines modernen Mobilitätskonzeptes mit Drehpunkt beim Hauptbahnhof. Derzeit nimmt der Busterminal auch einen großen Teil des östlichen Bahnhofsvorplatzes ein.
Um der freien Gestaltung des Vorplatzes Raum zu geben, wurde in den Ausschreibungsunterlagen auf die Planungen eines neuen Busterminals im Bereich der inneren Ladehöfe hingewiesen und die entsprechend benötigten Ausfahrmöglichkeiten für die Busse über den Vorplatz eingefordert.

Um die zeitliche Abstimmung zwischen den zwei Maßnahmen zu erreichen, erscheint es zwingend, dass auch die Planung des Busterminals zeitnah in Angriff genommen wird.

Deshalb stellen wir folgende Fragen:

  1. Wie stellen sich die aktuellen Besitzverhältnisse im Bereich „Innere Ladehöfe“ dar. Ist die Stadt im Besitz der notwendigen Flächen bzw. wie stellt sich ggf. die zeitliche Planung dazu dar?
  2. Stehen ggf. ausreichend finanzielle Mittel für den Flächenankauf zur Verfügung?
  3. Wie wird die Zufahrt zum Terminal geregelt, insbesondere unter Berücksichtigung der Öffnung der Ladehofstraße für den Verkehr bzw. unter Berücksichtigung der Interessen der ansässigen Parkhausbetreiber?
  4. Welchen Zeitplan gibt es für die Planung des Busterminals und stehen finanzielle Mittel für das Planungsverfahren zur Verfügung.
  5. Welchen (groben) Zeitplan gibt es für die Realisierung des Busterminals und stehen die entsprechenden finanziellen Mittel zur Verfügung?

Zusätzlich stellt sich die Frage, wie mit der derzeitig völlig chaotischen Parksituation in den Bereichen Ladehofstraße und Ladehöfe umgegangen werden soll.

Durch Berichte von Bürgern und eigenen Augenschein wird dieser Bereich immer stärker zugeparkt, Halteverbote ignoriert und Busse massiv behindert. Auf der Ladehofstraße ist es beispielsweise bereits so eng, dass ein Gegenverkehr mit größeren Fahrzeugen nicht mehr möglich ist. Wie ist hier die Sicherheitslage (Feuerwehr/Rettungsfahrzeuge) einzuschätzen und welche Handhabe hat die Stadt?

Mit freundlichen Grüßen
Beate Schabert-Zeidler Dr. Rudolf Holzapfel
Fraktionsvorsitzende Pro Augsburg Stellvertr. Fraktionsvorsitzender Pro Augsburg
Thomas Lis
Stadtrat Pro Augsburg