Antrag zur Berücksichtigung von alternativen Planungsvarianten zur Theatersanierung

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

Pro Augsburg beantragt, im Rahmen des VOF- Verfahrens für den Neubaubereich von den Planern eine Alternativ-Variante abzufordern, die das Gesamtareal funktional enger verknüpft. Insbesondere soll überprüft werden, ob bei Auflassung der Kasernstraße ein kompakterer und damit in Bau und Betrieb wirtschaftlicherer Komplex entwickelt werden kann. In der Planung sind die Flächen für Werkstätten und Lager im Vergleich mit dem Bestand auszuweisen. Auf einen freistehenden Baukörper westlich des Großen Hauses ist in
dieser Variante zu verzichten.

Begründung:
Pro Augsburg begrüßt ausdrücklich die weitreichenden Bemühungen des Oberbürgermeisters und des Kulturreferenten um eine breit aufgestellte Finanzierung der Sanierung und Erweiterung des Stadttheater Augsburg.

Die im beauftragten Verfahren erarbeitete Planung ist nach Auffassung von Pro Augsburg jedoch noch nicht hinreichend, um die vorgelegte Terminplanung und die erforderliche Finanzierung zu untermauern. Im Besonderen fehlt eine nachvollziehbare Gliederung in zeitliche und räumliche Realisierungsabschnitte (Stichworte: Brecht- Bühne, Archäologie).

Die Planung für den Neubauteil wurde in einer Planungsvariante alternativlos vorgelegt. Der Auftragserteilung lagen im VOF- Verfahren keine Alternativentwürfe zugrunde. Daher ist es geboten, die sich mit der vorgesehenen Auflassung der Kasernstraße eröffnenden Potentiale im Rahmen des Planungsauftrages nachvollziehbar abzuprüfen.

Mit freundlichen Grüßen
Beate Schabert-Zeidler, Dr. Rudolf Holzapfel
Stadträtin PRO AUGSBURG, Stadtrat PRO AUGSBURG