Sehr geehrte Damen und Herren der Medien,

ein ehemaliger Stadtrat der SPD und der Strippenzieher der Augsburger CSU legen im Alleingang im stillen Kämmerchen eine nochmalige Verlängerung des Vertrages mit dem aktuellen Festivalleiter Lang fest? Sollten sich die Meldungen der lokalen Medien bewahrheiten, wäre das Agieren der Stadtregierung nur als zutiefst undemokratisch und als Schlag ins Gesicht des Kulturreferenten, des kleinen grünen Mehrheitsbeschaffers und der Stadtgesellschaft zu werten.

Die einmalige Verlängerung 2015 mit Herrn Lang war trotz ernster Zweifel letztendlich nachvollziehbar und konsequent, da jetzt mit der „Rückkehr Brechts“ Langs „Zyklus“ abgeschlossen wird. Schon 2015 war aber den meisten Akteuren klar, dass 2016 das Ende der Zusammenarbeit mit Lang sein würde.

Sollten nun die engen Lang-Freunde Schneider und Kränzle eine weitere Zusammenarbeit mit ihrem Intimus durchsetzen wollen, zeigt das nur wieder, mit welcher „demokratischen“ Auffassung hier vorgegangen wird. Die übergroße Mehrheit der GroKo, erweist sich zunehmend als Bumerang, welcher der demokratischen Meinungsfindung im Stadtrat und der Stadtgesellschaft zunehmend Schaden zufügt. Dazu passt sehr gut ins Bild, dass sich die Empörungsbeauftragte der SPD, Margarete Heinrich, höchst angesäuert äussert, weil sich die Grünen nicht länger auf der Nase herumtanzen lassen wollen und durchaus sinnvolle eigene Vorschläge präsentieren.

Pro Augsburg fordert deshalb eine umgehende offene Diskussion der verschiedenen Vorschläge in den zuständigen Stadtratsgremien. Dazu gehört in erster Linie das vom zuständigen Kulturreferenten entwickelte Konzept, welches er fairerweise erst nach dem laufenden Festival präsentieren wollte. Die einsame Idee Kränzles und Schneiders, Lang erneut zu verlängern ist als klassischer Schlag von hinten in Richtung Weitzel zu sehen, der offensichtlich nicht das nötige Vertrauen der Regierungskoalition geniest.

 

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